Erste Station war der südlich gelegene Royal National Park. Kaum wird die Landschaft irgendwo touristenverdächtig schön, ist natürlich ein Eintrittsgeld fällig. Auf Deutschland angewendet könnte man dort für jede Fahrt durch die Lüneburger Heide dem Autofahrer locker 10 € abnehmen. Eigentlich war eine Kanutour geplant, der dortige Fluss hatte aber die Attraktivität eines Entenweihers, so dass wir die gewonnene Zeit lieber damit verbracht haben, die allgegenwärtigen Verbotsschilder zu fotografieren. No Jumping anywhere in the Park. Yo!
Nachdem ich 2 Einheimische in Thirroul nach einer Restaurantempfehlung gefragt habe, sind wir im "Hotel Beaches" gelandet, welches natürlich nicht am Strand liegt. Ein echter Knaller. Nur 1 h von Sydney entfernt und schon wechselt die Mode von Sakko zu Jogginghose und Caterpillar Boots. Keine Touristen weit und breit und der Ort als Mikrokosmos des australischen Provinzlebens ist als Studienobjekt für das soziale Landleben hervorragend geeignet. Ich stelle es mir so vor, als würde ein Australier sich in Everswinkel in eine Kneipe setzt - als Außenstehender ist dem Nichts abzugewinnen aber man muss es eben als Teil der landestypischen Kultur verstehen. Naja, vielleicht ist der Begriff Kultur hier vielleicht ein wenig dicke, aber eben als Teil eines Ganzen zu verstehen.
Die Kneipe mit dem echt originellen Namen "The Beaches" war ja nicht nur eine Kneipe und - da es Samstagabend war - DIE Anlaufstelle für das ganze Dorf. Neben der eigentlichen Kneipe gab es 3 Restaurants - wie die Bedienung auf Nachfrage über das Essensangebot informierte. Das "Bistro" würde erst um 6 aufmachen, aber wenn wir italienisch essen wollten könnten wir gerne zum Italiener in den 1. Stock gehen oder den Thai nebenan probieren. Das war natürlich purer Euphemismus.
Das Bistro war ein Nebenraum mit Plastiktischen. Ich könnte jetzt diese Beschönigungsfloskeln weiterspinnen und von Event-Cooking mit offener Küche sprechen, aber letztendlich tummelten sich 3 Frauen an 2 Friteusen, die augenscheinlich alle verwandt waren. Über welche Ecken auch immer.
Der Thai war ein Nebenraum im gleichen Stil, allerdings aufgemotzt mit Tischdecken.
Der Italiener war ein Nebenraum im 1. Stock - ganz ohne Tische weil dort gerade Geburtstag gefeiert wurde. Die Feier sah bei erst 4 Gästen und der aufgetakelten Dorfschönheit wartend unter der Diskokugel eher nach einem Kapital aus dem lesenswerten Roman "Fleisch ist mein Gemüse - Der Mensch ist kein Beilagenesser" aus. Ländliche Tristesse.
Wir haben uns dann fürs Bistro entschieden, uns über die anständigen Portionen gefreut und sind von einem Einheimischen noch zu einer Partie Billard genötigt worden, die wir zum Glück verloren haben. Ganz geheuer war der Typ nicht und man kann ja nie wissen. Die eigentliche Idee, irgendwo zu übernachten haben wir dann doch geknickt. Wie in einem echten Studium - die Vorlesungen sind interessant, aber eine Doppelstunde reicht aus.
Die Kneipe mit dem echt originellen Namen "The Beaches" war ja nicht nur eine Kneipe und - da es Samstagabend war - DIE Anlaufstelle für das ganze Dorf. Neben der eigentlichen Kneipe gab es 3 Restaurants - wie die Bedienung auf Nachfrage über das Essensangebot informierte. Das "Bistro" würde erst um 6 aufmachen, aber wenn wir italienisch essen wollten könnten wir gerne zum Italiener in den 1. Stock gehen oder den Thai nebenan probieren. Das war natürlich purer Euphemismus.
Das Bistro war ein Nebenraum mit Plastiktischen. Ich könnte jetzt diese Beschönigungsfloskeln weiterspinnen und von Event-Cooking mit offener Küche sprechen, aber letztendlich tummelten sich 3 Frauen an 2 Friteusen, die augenscheinlich alle verwandt waren. Über welche Ecken auch immer.
Der Thai war ein Nebenraum im gleichen Stil, allerdings aufgemotzt mit Tischdecken.
Der Italiener war ein Nebenraum im 1. Stock - ganz ohne Tische weil dort gerade Geburtstag gefeiert wurde. Die Feier sah bei erst 4 Gästen und der aufgetakelten Dorfschönheit wartend unter der Diskokugel eher nach einem Kapital aus dem lesenswerten Roman "Fleisch ist mein Gemüse - Der Mensch ist kein Beilagenesser" aus. Ländliche Tristesse.
Wir haben uns dann fürs Bistro entschieden, uns über die anständigen Portionen gefreut und sind von einem Einheimischen noch zu einer Partie Billard genötigt worden, die wir zum Glück verloren haben. Ganz geheuer war der Typ nicht und man kann ja nie wissen. Die eigentliche Idee, irgendwo zu übernachten haben wir dann doch geknickt. Wie in einem echten Studium - die Vorlesungen sind interessant, aber eine Doppelstunde reicht aus.
1 Kommentar:
sieht ja aus wie breakdance am strand....
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