Donnerstag, 4. September 2008

Ich bin dann mal weg

Mal wieder ein schneller Abschiedsgruss vom Flughafen in Sydney mit dem herrlichen Ausblick auf die Skyline Sydneys. Der Reiz des Lebens besteht manchmal daraus, unwichtige Dinge in den Vordergrund zu stellen. So ueberlege ich seit 15 Minuten, ob ich noch einen dieser leckeren Pfannkuchen mit Sirup verdruecke oder lieber Platz fuer das 3 Gaenge Menue im Flieger lasse.


Ein guter Tag zum Fliegen, leichter Kater von der Vorabendabschiedsfeier gepaart mit leichter Bewoelkung. Der Flug ist gut getimed: 8 h nach Hongkong mit Essen, Filmen und lesen totschlagen, dann 14 h von HK nach Frankfurt mit Essen, Filmen und Schlafen totschlagen. Lesen geht nicht mehr, das Buch werde ich auf der ersten Strecke zur Strecke bringen.
Noch eine Fragestellung was menschliches Verhalten angeht. Warum bestehen Abschiedsszenen eigentlich immer daraus, zu besprechen, wann man sich wiedersieht? Eine Leserin weiss, dass ich mir die Frage schon vor 20 Jahren gestellt habe. Wenn man Australien verlaesst dann ist in den meisten Faellen die Wahrscheinlichkeit eines Wiedersehens doch eher sehr gering. Warum geht dann ein "Lebewohl, wir werden uns wohl nie wiedersehen. Niemals. Nicht in 20 Jahren. Und danach wuerde ich Dich eh nicht mehr erkennen." nicht ueber die Lippen. Ein Kollege hat sogar, um diesem Abschiedsblabla zu entgehen, einfach behauptet er kaeme bald wieder. Find ich OK. Aber wer wissen will, wie zuviel Ehrlichkeit in einer Unterhaltung aussehen kann, dem sei dieses lustige Video empfohlen. Leider nur auf Englisch:
http://www.ehrensenf.de/linktipps/zuviel-der-ehrlichkeit

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