Der schönen Welt des CBD (Central Business District) - also die geleckte Geschäftswelt in der Innenstadt, muss man ab und an entfliehen. Sonst kommt man noch auf die Idee, das Leben bestehe nur aus grauen Anzugträgern, Frauen in Business Kostümen, seelenlosen Weinlokalen und asiatischen Fastfood Verkäufern. Als Kontrastprogramm bietet sich da ein Spaziergang in den nicht allzu entfernten Stadtteil Parramatta an, um dem kultverdächtigen 8 $ Steak zu huldigen. Man vergleiche hierzu die beiden Käseplatten auf dem Foto im vorherigen Artikel, zusammen für knapp 55 $ zu erstehen. Die untere Preiskategorie ist insbesondere bei unserem Praktikanten beliebt, der für seine anstehende 8 Wochen Rundreise seine schwer erpokerten Dollar zusammenhalten muss. Dabei sei fairerweise erwähnt, dass der Junge weniger als seine befreundeten Aupair Mädchen verdient wobei - mit solchen Kommentaren lässt sich bei den weiblichen Lesern immer gut punkten - die Kindererziehungsarbeit natürlich auch eine verantwortungsvollere Tätigkeit darstellt als die abfallenden Arbeitskrümel eines IT Projekts zugeschoben zu bekommen.
Ich habe also zu letzten Donnerstag eine Steak Einladung an die Kollegen rausgeschickt und - wir erinnern uns, Cindy als soziale Anlaufstelle ist nicht mehr da sodass meine Einladung wie Regen auf den ausgedörrten Boden der After-Work Leere gefallen ist - wir sind in Richtung Captain Cook Hotel losmarschiert. Dort überrascht eine lupenreine Marketingstrategie, wie sie sonst nur in Fallstudien der BWL zu finden ist. Es gibt nur Steak. Im Modularen Aufbau werden 6 Variationen von blutig bis well done angeboten, beliebig kombinierbar mit 5 verschiedenen Beilagen und 3 Saucen. Als einzige Alternative wird ein thailändischer Rinderfleischsalat angeboten, der aber auch nur - der BWLer spricht von Kuppelproduktion - als Restverwertung für die Steaks vom Vortag dient. Im 8 $ Ambiente fehlt es an Nichts: die Tischdecken sind feinstes Einwegpapier, Salz und Pfeffer gibt’s nur zentral anstatt am Tisch. Sowohl Bestellung als auch Abholung erfolgt in Eigenregie. Das wenige Personal versprüht den spröden Charme einer Lufthansa Stewardess. Getränke sind aus der angrenzenden Hotelbar zu holen. Zur Abrundung des Ganzen wird man um ca. 10 Uhr rausgeschmissen. Das war bestimmt nicht unser letzter Besuch!
Ich habe also zu letzten Donnerstag eine Steak Einladung an die Kollegen rausgeschickt und - wir erinnern uns, Cindy als soziale Anlaufstelle ist nicht mehr da sodass meine Einladung wie Regen auf den ausgedörrten Boden der After-Work Leere gefallen ist - wir sind in Richtung Captain Cook Hotel losmarschiert. Dort überrascht eine lupenreine Marketingstrategie, wie sie sonst nur in Fallstudien der BWL zu finden ist. Es gibt nur Steak. Im Modularen Aufbau werden 6 Variationen von blutig bis well done angeboten, beliebig kombinierbar mit 5 verschiedenen Beilagen und 3 Saucen. Als einzige Alternative wird ein thailändischer Rinderfleischsalat angeboten, der aber auch nur - der BWLer spricht von Kuppelproduktion - als Restverwertung für die Steaks vom Vortag dient. Im 8 $ Ambiente fehlt es an Nichts: die Tischdecken sind feinstes Einwegpapier, Salz und Pfeffer gibt’s nur zentral anstatt am Tisch. Sowohl Bestellung als auch Abholung erfolgt in Eigenregie. Das wenige Personal versprüht den spröden Charme einer Lufthansa Stewardess. Getränke sind aus der angrenzenden Hotelbar zu holen. Zur Abrundung des Ganzen wird man um ca. 10 Uhr rausgeschmissen. Das war bestimmt nicht unser letzter Besuch!
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