Dienstag, 12. August 2008

In eigener Sache

Einer der Sternstunden der deutschen Fernsehgeschichte war es, als Margarethe Schreinemarkers in einer ihrer Betroffenheitssendungen das Wort abgedreht wurde. Sie wollte gerade etwas in eigener Sache zu ihrer Steuergeschichte loswerden, da wurde der Bildschirm schwarz. Hätte man auch schon Jahre vorher machen können. Nun zum eigentlichen Thema in eigener Sache. Das Projekt Australien nähert sich dem Ende. Das heißt, es ist bald Schluss mit Oli in Oz. Das Ende naht. Alles hat ein Ende. Man soll ja gehen, wenns am Schönsten ist. Der Vorhang fällt. Ich hau in den Sack. So, und warum? Sucht Euch einen Grund aus, ich biete an
  • Wie ich jetzt herausgefunden habe wurde der neue Projektstandort Olympic Park auf einer ehemaligen Mülldeponie gebaut
  • Der Sommer in Sydney soll dieses Jahr sehr heiß werden
  • Der Vorstandsvorsitzende meiner Firma geht nächstes Jahr in den Ruhestand. Eine Zeit, in der man sich als ambitionierter Mitarbeiter nahe der Unternehmenszentrale aufhalten sollte
  • Berufliche Gründe/Visum läuft aus


Am 05. Sep lande ich in Frankfurt. Die Ankunft am Flughafen nach einer Geschäftsreise ist ja ein reiner Spießrutenlauf. Man mogelt sich übernächtigt und nicht frisch geduscht am Zoll vorbei und die Schiebetür zur Empfangshalle öffnet sich. Eine Arena wartender Menschen guckt einen erwartungsvoll an, darunter kleidungstechnisch aufgemotzte Kinder mit Gas gefüllten Luftballons oder einzelnen Blumen in der Hand. Nach der auf-den-warten-wir-nicht Sekunde werden die Hälse gereckt um einen Blick zum Gepäckförderband zu erhaschen, ob denn die eigentliche Zielpersonen schon zu sehen ist. Ist nichts zu sehen, wird erwartungsvoll geguckt wer aus der wartenden Menge denn das passende Gegenstück zu dem darstellt, der von der Schiebtür ausgespuckt wird. Wenn niemand einen erwartet, kann man sich nur dadurch retten, dass man zielsicher ohne auf ein Hinweischild zu gucken in eine bestimmte Richtung geht und sich somit als Berufspendler zu erkennen gibt. Man kennt sich hier schließlich aus. Laptoptasche und Sakko helfen dabei ungemein.

Ich erwarte da natürlich rein gar nichts am 05. September - aber da sich die Tochter eines Tambour-Majors einer Blaskappelle in die Familie eingeheiratet hat, wäre natürlich so einiges möglich. Theoretisch.

3 Kommentare:

Zimthuhn hat gesagt…

ich fänd Oli in Walldorf aber auch ganz spannend ;-)

werde beim ersten gemeinsamen Kaffee in der Mayerschen ein Liedchen trällern und einen Veitstanz aufführen

reicht das?

Anonym hat gesagt…

Hi Oli,
im Süden unseres Landes soll es ab Herbst ja besonders nette Kollegenverstärkung zum-um-die-Häuser-ziehen geben. Aus zuverlässiger Quelle höre ich, dass satirisch-humorige 40er sich schon darauf freuen. Blondhühner in den 30ern sind leider nicht dabei.
Viel Freude beim Heimkehren wünscht
A aus HH
PS: Lesen wir totzdem, wie sich deutsche Wiedereingliederung anfühlt?

Anonym hat gesagt…

Bei dem dezenten Wink mit dem Zaunpfahl hast du völlig die Ankunftszeit vergessen...

Wer hat denn schon Zeit, den GANZEN 5.September am Frankfurter Flughafen zu stehen und zu warten. Nee, Oli, selbst für dich nicht! ;-)